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Überreste

Vor gar nicht langer Zeit ging es durch die Medien: der Pilot Chesley Sullenberger hat es geschafft, einen Airbus A 320 mitten im Hudson River in New York notzulanden, nachdem beide Triebwerke kurz nach dem Start aufgrund von Vogelschlag ausgefallen waren.
Das Flugzeug blieb weitgehend unbeschädigt(*), es gab keine Todesfälle zu beklagen.

Kleine Randnotiz, nur der Vollständigkeit halber: der A 320 hat genau zwei Triebwerke.
Es waren also mal so gerade alle Antriebsaggregate ausgefallen.

Nicht, dass ich irgendeine Ahnung vom Fliegen hätte, aber ich glaube unbesehen, dass das eine fliegerische Glanzleistung war.
Ein Passagierjet so ganz ohne funktionierenden Antrieb – ich weiß ja nicht, wie gut die Segeleigenschaften eines solchen Ungetüms sind. Aber meine persönliche Vorstellung eines Segelfugzeugs entspricht nicht dem Bild, das ein Airbus erzeugt.

So richtig klasse fand ich dann aber ein paar Sätze in Presse-Artikeln:

"Experten der US-Flugsicherheitsbehörde haben jetzt in beiden Triebwerken Vogelreste gefunden."

Ach was! So eine Überraschung.

"Sie hatten den Verdacht, dass die Vögel die Ursache für den Ausfall der Motoren waren."

Nein! Wie kommen die denn da drauf?

"Um welche Vogelart es sich dabei handelt, soll nun in einem Speziallabor in Washington untersucht werden."

Und hier ist die Stelle, an der ich mich wirklich wundere:
WARUM?
Warum in aller Welt ist es wichtig (oder auch nur interessant zu wissen), welche Vogelart genau diese Notsituation verursacht hat?
Das würde mich wirklich, wirklich interessieren.


(*) Gedanke:
Ob es wohl lohnen würde, das Flugzeug wieder instand zu setzen?
Reparieren oder Verschrotten? Was ist günstiger?