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Sozio-kulturelle Bedeutung von Neuschnee

So ein "Schneechaos" – von manchen auch einfach nur "Winter mit Schneefall" genannt – kann man ja auch mal zum Anlass nehmen, soziale Gefüge zu analysieren:

  • Wer schippt wann Schnee?
  • Wer schippt Schnee für den gebrechlichen Nachbarn?
  • Oder für den, der vielleicht gerade in Urlaub ist?
  • Wer beteiligt sich auf einem größeren Gundstück am Schneeschieben, wer nicht?
  • Wer schiebt mit dem Schnee anderer Leute Parkplätze zu?

Das Wetter löst aber offenbar auch große Gewissenskonflikte aus:

  • Entferne ich Schnee und Eis von meinem Autodach?
  • Oder warte ich einfach darauf, dass er dem Wagen hinter mir vor die Windschutzscheibe geschleudert wird?
  • Benutze ich die geräumte Fahrbahn einfach mal als Parkplatz, weil ich zu faul bin, mir einen solchen frei zu schaufeln?

Man schießt nicht einfach nur ein Tor

Nein! Heute wird der Ball "eingenetzt".

Als ich im Radio zufällig einen Fußballkommentator sagen hörte "Spieler xyz netzt den Ball ein" habe ich zunächst nur mit dem Kopf geschüttelt und mich an andere Sprachvandalismen erinnert.

Als ich dann – in der festen Überzeugung, keinen derartigen Eintrag zu finden – einen Blick in den Duden warf, habe ich nur noch fassungslos nach Luft geschnappt.
Ich wollte doch nur die Bestätigung, dass es das Wort "einnetzen" nicht gibt!
Von "einnässen" hat man ja schon gehört; aber einnetzen??? Also bitte!

Nicht zu beschreiben ist mein Erstaunen, als ich im dicken gelben Buch folgenden Eintrag fand:

ein|netz|zen (bes. Fußball ein Tor erzielen)

Wer denkt sich solche Worte und Sprachkonstruktionen aus?
Wer tut so etwas?

Tiger Autohandel: Seriöse Abwicklung nicht garantiert

Dieser Artikel ist der Firma "Tiger Autohandel" gewidmet.
Man erreicht dieses Unternehmen in Deutschland offenbar unter den beiden folgenden Telefonnummern:
  • 0171 - 2892462
  • 06221 - 302291

Präzisere Informationen kann ich leider nicht liefern.

Ich würde ja gerne, aber …
… leider steht auf den Visitenkarten, die ich immer wieder an meinem Auto finde, keine Adresse oder dergleichen. Und Recherchen bei diversen Suchmaschinen liefern bedauerlicher Weise auch keine verwertbaren Hinweise auf diese Firma.

Das hinterlässt keinen Eindruck von Seriösität.

Aber offenbar besitze ich ein sehr begehrtes Auto: einen Kleinwagen der Marke Fiat.
Um genau zu sein – es handelt sich um einen Fiat Panda Multijet des Baujahrs 2007 in der Farbe cumbia-beige (ein Farbton, den ich immer mit "merkwürdig gold-beige-metallig-mageninhalts-farben" beschreibe).
Diese Farbe scheint gerade en vogue zu sein: denn kaum eine Woche vergeht, ohne dass ich eine Visitenkarte von "Tiger Autohandel" an meinem Fiat finde, auf der ich lesen kann:

FALLS SIE VORHABEN, IN KÜRZE ODER SPÄTER, IHR FAHRZEUG ZU VERKAUFEN, WÄRE ICH AM ANKAUF INTERESSIERT!


Liebe Leute vom Tiger Autohandel:
  1. Ihr solltet Stil und Orthographie eurer Werbebotschaften dringend nochmal überprüfen.
  2. Wenn ich jemals irgend eine Person dabei erwische, wie sie auf dem hiesigen Privatgrundstück eure Visitenkarte an mein Auto klemmt, kann sich diese Person auf einen Anschiss gefasst machen, der sich gewaschen hat.
  3. Wenn – und ich betone: selbst wenn – ich jemals vorhaben sollte, mein Auto zu verkaufen, werde ich mich mit Sicherheit nicht an euch wenden.

Kunst kommt von Können (2)

Seit wenigen Wochen trommelt sich ein siebzehnjähriger Amerikaner durch das Netz: Snubbbbyj schlägt sehr kunstvoll auf Plastikrohre ein und entlockt ihnen dadurch melodische Klänge.



Macht er aber gut!
Damit hat er bis dato eine gute Million Aufrufe erzielt. Nicht mitgezählt sind die Kopien des Videos, die natürlich auch existieren und jeweils auch Besucherzahlen haben, für die sich niemand schämen muss.

Der Youtube-Kanal des Künstlers himself ist übrigens zu finden unter www.youtube.com/user/snubbyj.

Ideen muss man haben … und nichts ist so verrückt, dass nicht doch irgendwie gut ist.