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Internationale Finanzwelt

Die Finanzverwaltung des Kantons Zürich (Schweiz) unterhält bei der Deutschen Postbank in Karlsruhe ein Konto, das in Euro geführt wird.

Das ist sehr nett von der Finanzverwaltung – erlaubt mir dieser Umstand doch, die 40,00 SFr, die die Kantonspolizei Zürich gerne von mir hätte, weil ich innerorts 3 km/h zu schnell war, in Form von 26,65 EUR auf ein Konto in Deutschland zu überweisen.

Eulen nach Athen

Oder: Langhans nach Berlin

Frankiere einen Brief an eine Berliner Adresse mit dieser Marke und Du schickst quasi eine Eule nach Athen.

Briefmarke der Deutschen Post: Carl Gotthard Langhans

Sondermarke der Deutschen Bundespost zum 275. Geburtstag von Carl Gotthard Langhans;
preußischer Baumeister und Architekt (Brandenburger Tor);
geboren 15. Dezember 1732, gestorben 01. Oktober 1808

Bildquelle: Deutschen Post AG
(als amtliches Werk ist es nach § 5 Abs. 1 UrhG gemeinfrei)

Überreste

Vor gar nicht langer Zeit ging es durch die Medien: der Pilot Chesley Sullenberger hat es geschafft, einen Airbus A 320 mitten im Hudson River in New York notzulanden, nachdem beide Triebwerke kurz nach dem Start aufgrund von Vogelschlag ausgefallen waren.
Das Flugzeug blieb weitgehend unbeschädigt(*), es gab keine Todesfälle zu beklagen.

Kleine Randnotiz, nur der Vollständigkeit halber: der A 320 hat genau zwei Triebwerke.
Es waren also mal so gerade alle Antriebsaggregate ausgefallen.

Nicht, dass ich irgendeine Ahnung vom Fliegen hätte, aber ich glaube unbesehen, dass das eine fliegerische Glanzleistung war.
Ein Passagierjet so ganz ohne funktionierenden Antrieb – ich weiß ja nicht, wie gut die Segeleigenschaften eines solchen Ungetüms sind. Aber meine persönliche Vorstellung eines Segelfugzeugs entspricht nicht dem Bild, das ein Airbus erzeugt.

So richtig klasse fand ich dann aber ein paar Sätze in Presse-Artikeln:

"Experten der US-Flugsicherheitsbehörde haben jetzt in beiden Triebwerken Vogelreste gefunden."

Ach was! So eine Überraschung.

"Sie hatten den Verdacht, dass die Vögel die Ursache für den Ausfall der Motoren waren."

Nein! Wie kommen die denn da drauf?

"Um welche Vogelart es sich dabei handelt, soll nun in einem Speziallabor in Washington untersucht werden."

Und hier ist die Stelle, an der ich mich wirklich wundere:
WARUM?
Warum in aller Welt ist es wichtig (oder auch nur interessant zu wissen), welche Vogelart genau diese Notsituation verursacht hat?
Das würde mich wirklich, wirklich interessieren.


(*) Gedanke:
Ob es wohl lohnen würde, das Flugzeug wieder instand zu setzen?
Reparieren oder Verschrotten? Was ist günstiger?

Gruppenzwang

Rückblicke und gute Wünsche aller Orten — Silvester ist da.
An die berühmte "besinnliche Zeit" (aka "Weihnachtszeit") schließt sich fast nahtlos der Bruch im Raum-Zeit-Kontinuum an: gerne auch als die Zeit "zwischen den Jahren" bezeichnet(*).

Viele blicken auf 2008 zurück – andere wagen einen Ausblick auf 2009.
Ich werfe eine (leider erst heute gelernte) Lebensweisheit ins Rennen:
Kaufe nie, nie, NIE … niemals … never ever – denk-nicht-mal-dran – ein Glas Gewürzgurken, das größer ist, als Du mit einer Hand festhalten kannst.

Trotz aller gut gemeinter Ratschläge ("mit der flachen Hand auf den Boden schlagen", "kopfüber in warmes Wasser stellen", "mit Füßen / Oberschenkeln fixieren") wollte es mir nicht gelingen, eine relativ großes Glas mit Schraubverschluss zu öffnen – und ich bin wohlgemerkt eher muskulös als muskellos.

Fast schon peinlich, aber ich musste doch tatsächlich ein Loch in den Deckel rammen, damit ich dieses … Glas aufbekam.


Virtuelle Netzwerke helfen nicht weiter
Zu zweit wäre das ja alles gar kein Problem gewesen: einer hält das Glas fest, der andere dreht beherzt am Deckel. Wenn es aber an der zweiten Person mangelt, hilft auch dieser Gedanke nicht weiter.

Netzwerke sind ja ganz nett und wertvoll, nützen aber nichts, wenn der nächste Knoten mehr als 2m entfernt ist.

Auf 2009 … freun'n
Soviel zu meiner persönlichen Abrechnung mit 2008.
Im bald kommenden Jahr kann es nur besser werden.
Besonders, wenn all die guten Vorsätze mal ausnahmsweise nicht gleich am 2. Januar über den Haufen geworfen werden.


(*)
Solange man in einem Kalender bleibt, kann es per definitionem keine "Zeit zwischen den Jahren" geben. Genauso, wie es keine Zeit zwischen Sonntag und Montag geben kann.
Aber das wäre ja fast schon wieder einen einen Blogpost wert.
(Zumal es ja sogar eine Erklärung für diese merkwürdige Redewendung "zwischen den Jahren" gibt.)

Wie man einen Fernseher los wird

Ich habe keinen Fernseher.
Früher hatte ich mal einen, aber seit einigen Monaten eben nicht mehr.

Bevor jetzt wieder alle fragen:
Nein, ich vermisse ihn nicht.
Ja, ich kann meine Freizeit sehr gut ohne die Kiste gestalten.
Mein Informationsbedürfnis kann ich hervorragend über andere Medien stillen.
Und dass ich die neuesten Folgen von BigBrother oder DSDS nicht sehen kann, erschüttert mich nicht im Geringsten. (Wobei im Notfall diverse Videoportale auch diesen Mangel zumindest in Teilen ausgleichen könnten, wenn ich ihn denn als Mangel empfände.)

Aber kommen wir zum Kern zurück …
Schwierig wird es nämlich, wenn man als braver GEZ-Zahler eben diese Zahlungen einstellen möchte.

Im Online-Zeitalter denkt sich der web-affine Verbraucher, dass er doch sicherlich diesen kleinen Verwaltungsakt völlig problemlos auf der Website der GEZ durch das Ausfüllen eines übersichtlichen Formulars schnell und unbürokratisch tätigen kann. Doch weit gefehlt!

Anmelden? – Gerne, kein Problem, hier geklickt, dort ausgefüllt und schnell abgeschickt.
Service at its best.

Abmelden? – schon schwieriger.
Online-Formular? Fehlanzeige!
Man muss allen Ernstes ein PDF suchen (nicht, dass sich die GEZ die Mühe machen würde, dieses Dokument an prominenter Stelle anzubieten, z.B. in der Nähe der Anmeldeformulare), dieses ausdrucken und per Post oder Fax an die GEZ schicken.

Und was ich den Oberhammer finde: Wenn man ein Gerät abmeldet, muss man begründen, warum man dieses Gerät abmeldet.
Hallo? Was soll das?

Offenbar hat übrigens nicht jeder Eintrag vor den strengen Augen der GEZ Bestand.
Ich hatte an der betreffenden Stelle wahrheitsgemäß eingetragen, dass das Gerät defekt sei und nicht durch ein anderes ersetzt werden würde.
Da ich wochenlang nichts von der GEZ hörte (eine Bestätigung der Abmeldung wäre ja nicht schlecht gewesen), erlaubte ich mir, dort anzurufen. Und dabei kam heraus, dass die GEZ diese Begründung nicht akzeptiert habe. Auch für ein defektes Gerät seien Gebühren zu entrichten.

Das allein ist schon merkwürdig genug. Aber gut, manche Dinge muss man einfach mal hinnehmen. Es wäre nur sehr nett gewesen, wenn der Verein mich von der Nicht-Anerkennung mal unterrichtet hätte! Und so musste ich das Gerät doch tatsächlich ein zweites mal abmelden und die Begründung dahingehend erweitern, dass das defekte Gerät ordnungsgemäß entsorgt wurde.
Offenber wurde das dann als ausreichende Begründung akzeptiert.

Und seit dem warte ich jetzt auf den Besuch vom netten GEZ-Mitarbeiter, der mich vielleicht doch nochmal persönlich fragen möchte, ob ich nicht eventuell doch noch … vieleicht einen ganz kleinen … irgendwo in der Ecke …

Konfektionsgrößen

Wozu gibt es eigentlich Konfektionsgrößen?
Doch wohl, damit man seine Größe kennt und bei Hosen, Hemden, Jackets, Schuhen und allen anderen Kleidungsstücken weiß, wo man hingreifen soll.

Blöd nur, dass eine Schuhgröße offenbar einen relative Angelegenheit ist.
Schade, dass eine Hosengröße anscheinend noch im Wachstum begriffen ist.
Und überaus unbequem, dass eine Jacketgröße nicht unbedingt eine verlässliche Aussage über die Menge an vernähtem Stoff gibt.

Wieso fallen bei Kleidung Größen unterschiedlich aus?
Man stelle sich das gleiche doch mal bei technischen Geräten – sagen wir, einer Schraube – vor: Oh, die passt nichts ins Gewinde? Na, da fällt die Schraube wohl ein bisschen kleiner aus!

Aber was beklage ich mich?
Denke doch mal einer an die boomende Logistk-Industrie!

In Zeiten des online-shoppings ist es doch geradezu normal, sich Klamotten gleich in drei Größen zu bestellen. Was nicht gefällt, wir zurückgeschickt; was nicht passt, auch.
Goldene Zeiten für Paketdienste – jede Bestellung wird gleich zweimal befördert.
Wenn da nicht die Öko-Bilanz wäre …

Hin- und herkarren von Gütern verbraucht halt leider auch Energie.
Aber solange mein Strom aus der Steckdose kommt … was kümmert's mich?
Persönliches Pech?

Aber wenn ich wieder zum Laden fahren muss, weil die verpackte Bermuda-Short in meiner Größe zu klein ist und ich die wieder umtauschen muss, krieg' ich die Krise!

Und nein, ich habe nicht zugenommen.

Umzugsfitness

Mal wieder hatte ich die Ehre, bei einem Umzug helfen zu dürfen.
Oder besser gesagt: mal wieder hatte ich in einem schwachen Moment versprochen, bei einem Umzug zu helfen.

Und so brachte ich einen Teil des gestrigen Sonntags damit zu, Kisten, Kästen und Möbel aus einem gelben LKW in eine Wohnung zu schleppen.
Aber immerhin: dank ausreichend vieler Helfer und der Tatsache, dass die Zielwohnung im Erdgeschoss liegt, ging die ganze Angelegenheit relativ schmerzfrei über die Bühne.
Auch am Tag eins nach Umzug habe ich nur relativ wenig Muskelkater.

Und gut informierten Kreisen zufolge sollen warme Bäder und leichter Sport wahre Wunder gegen Muskelkater wirken.

Zwei Erkenntnisse nehme ich auf jeden Fall mit:

Erstens: es gibt Ausnahmen

Die eherne Umzugsregel lautet:
Umzüge finden immer vom zweiten in den dritten Stock statt – aber nicht im selben Gebäude.

Ich kann nunmehr bezeugen, dass es Ausnahmen gibt!
Es gibt tatsächlich Wohnungen, die im Erdgeschoss liegen.

Zweitens: Trotz aller Planung endet ein Umzug in temporärem Chaos.

Man kann noch so sehr die Kisten beschriften, die Helfer instruieren, einen Anweiser in der neuen Wohnung haben, die gesamte Truppe in Außen- und Innenteams aufteilen …
Zum Schluss steht doch alles voller Kartons und Möbelteilen und man kann sich kaum in der neuen Wohnung bewegen (geschweige denn in Ruhe und mit Platz Schränke und Regale aufbauen).
Und natürlich ist völlig unklar, wo die Tüte mit den gerade dringend benötigten Schrauben geblieben ist.

Fazit:
Liebes umziehendes Volk: nehmt das Leben, den Umzug und den ganzen Rest gelassen.
Es ist nur eine Frage von Wochen, bis die neue Wohnung hergerichtet ist und man sich so richtig zuhause fühlt.