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Wie süß!

Da habe ich doch vor wenigen Tagen beobachtet, wie jemand in eine normale Tasse Kaffee – also nicht so ein Pott, sondern eine normale kleine Tasse – sage und schreibe 6 (sechs!) Stöße aus einem Zuckerspender gegeben hat.

Ihr wisst schon: diese Glasbehälter mit aufgeschraubtem Deckel, aus dem eine Art Rohr ragt.
Wieviel Zucker mag bei einem Stoß da herauskommen? Sicherlich mindestens ein Teelöffel voll.

Also sechs Löffel Zucker in einer Tasse Kaffee????
Yak, yak, yak!

Und dann sogar noch umführen! SCHAUDER!

Aber naja, wenn's ihm schmeckt. Jeder soll nach seiner Façon glücklich werden.

Fragen und Antworten

- Wie geht's?
- Wie war Dein Tag?
- Kann ich helfen?

Sehen wir der Tatsache ins Auge:
es gibt Fragen, die wir anderen stellen, uns aber keine ehrliche Antwort wünschen.

Wie sollen wir aber auch reagieren, wenn jemand auf die harmlose Frage nach dem Wohlbefinden mit einem "Schlecht!" antwortet?
Oft genug kennen wir den Menschen ja gar nicht gut genug, um mit einer unerwarteten Antwort angemessen umgehen zu können.
Aber so philosophisch wollte ich gar nicht werden.

Ich hatte mal einen Mitschüler, der eigenen Aussagen zufolge auf die Frage seiner Mutter "Wie war's in der Schule?" immer mit einem kurzen – aber prägnanten – "Pädagogisch!" antwortete.
Warum mir das gerade einfällt? Ehrlich gesagt: keine Ahnung!

Und wenn ich das gerade so schreibe, muss ich an eine sehr amüsante und lehrreiche weitere Begebenheit aus meiner Schulzeit denken.

Wir waren auf einer mehrtägigen Klassenfahrt in einer Jugendherberge — oder vielleicht wurde es offiziell noch Landschulheim genannt?
Es kam, wie es kommen musste: natürlich haben wir uns ein wenig daneben benommen; natürlich hieß es, dass wir die Zimmer verwüstet hätten und selbstverständlich sollten wir die Zimmer selbst reinigen.
Ich gebe zu: in dem Zimmer, in dem ich genächtigt hatte, war der Boden – nun ja – ein wenig klebrig.
Aufgrund verschütteter Cola! Nur, damit hier keine falschen Vorstellungen entstehen. ;-)

Obwohl ich mit den entsprechenden Ausschreitungen fast nichts zu tun hatte, war ich dabei, den Boden unseres Zimmers zu putzen. Währenddessen kommt ein Mitschüler herein und fragt, ob er mir helfen kann.
Blöderweise fiel mir spontan ein, er könne dies und jenes tun.
Ich fasse es bis heute nicht, dass er die Frechheit (oder Geistesgegenwart?) besaß, mir mitzuteilen, dass er just gerade jetzt irgendetwas anderes ganz dringend tun müsste.

Mein lieber R.M.: das nächste Mal werfe ich Dir den nassen Lappen ins Gesicht.